„Back To The Roots“ oder #gravediggeroldschool?
Im Jahr 2025 feiert die deutsche Metal Institution ihr 45-jähriges Bestehen. Gegründet 1980 im legendären Dröhnschuppen in Gladbeck zogen sie aus, um die Welt zu erobern. Wer hätte gedacht, dass Grave Digger 45 Jahre später zu den wichtigsten, beständigsten und einflussreichsten Metalbands aus Deutschland gehören. Mit der Veröffentlichung des Albums „Heavy Metal Breakdown“ im Jahre 1984 begann eine beispiellose Karriere, die am 17.01.2025 ihre logische Fortsetzung findet.
„Back To The Roots“ oder zurück in die Zukunft? Egal wie man es nennt ... Grave Digger nehmen das erste Album ihrer Karriere komplett ohne Keyboardpassagen auf. Mit dem neuen Axeman Tobias Kersting findet die Band zu längst vergessenen Trademarks zurück. Roh, brutal, ehrlich und doch eingängig knallen Songs wie „Bone Collector“ oder „Made of Madness“ aus den Boxen. Groovemonster wie „Riders of Doom“ oder „Mirror of Hate“ kommen wie eine Dampfwalze daher und die Band zitiert auch die guten alten Stadionrock-Zeiten in Form von „The Devils Serenade“. Weit entfernt von den Konzeptalben der letzten zwei Jahrzehnte ist „Bone Collector“ ein Manifest des deutschen Heavy Metal. In „Kingdom of Skulls“ wird dem Sensenmann gehuldigt und man spürt den Geist der 80er Jahre, ohne angestaubt zu klingen. Oldschool at its best ohne Rost und Patina, keine Selbstkopie und immer authentisch, so lässt sich das neue Werk der Band beschreiben. Wer glaubt, hier einen Aufguss alter Heldentaten zu hören, der irrt und wird u.a. mit Songs wie „The Rich The Poor The Dying“ oder „Whispers of the Damned“ eines Besseren belehrt. Selten klang die Band variabler als in diesen Tagen. Energetisch, frisch, facettenreich ... bringt es auf den Punkt. Produziert, gemixt und gemastert von Chris Boltendahl, optisch in Szene gesetzt vom brasilianischen Künstler Wanderley Perna, ist ein Werk entstanden, das eine neue Zeitrechnung einläutet.